Nachdem die anwesenden Hilfskräfte von THW und Wasserwacht durch unseren Zugführer Robin Zimny begrüßt und in die Ausbildung eingewiesen wurden begann der erste Ausbildungsabschnitt – Sandsackbefüllung. Was zunächst einfach erscheinen mag, stellt sich später als Herausforderung heraus, denn es gilt jeden Sandsack gleich zu befüllen, ggf. zu verschließen und richtig abzulegen.
Der zweite Abschnitt der Ausbildung befasste sich mit dem Verbau der Sandsäcke als Deicherhöhung. Hier wurde durch die Helferinnen und Helfer eine Kette gebildet um die Sandsäcke an ihren Platz zu befördern. Eine hohe Verantwortung tragen dabei diejenigen Helfer, die die Sandsäcke korrekt verbauen müssen um eine möglichst undurchlässige Barriere gegen das steigende Wasser zu schaffen.
Ausbildungsabschnitt drei beschäftigte sich mit einer Sicherungsmaßnahme punktuell undichten Deichen. Zu diesem Zweck wurde unter der fachlichen Anleitung des Zugführers, an einem angenommenen Deich, eine Quellkade errichtet.
Aber was ist eine Quellkade:
Ist ein Deich an einer Stelle punktuell undicht, zum Beispiel durch Tierbaue oder Pflanzenbewuchs, fließt Wasser hindurch und spült Deichmaterial aus. Um diese Ausspülungen zu verhindern werden auf der wasserabgewandten Seite des Deiches, ringförmig um die undichte Stelle, Sandsäcke aufgeschichtet. So entsteht eine Art Becken das sich mit Wasser füllt, einen Gegendruck erzeugt und folglich den Wasserfluss stoppt.
Den letzten Kraftakt stellte abschließend die Entleerung der Sandsäcke dar, bevor unser Zugführer ein durchweg positives Fazit zog. Insbesondere zeigte er sich hoch zufrieden mit der guten Zusammenarbeit zwischen den Kameradinnen und Kameraden der Wasserwacht und des THW. Ähnlich zufrieden zeigte sich der DRK-Gruppenleiter André Kleber: "Mit dem THW verbindet uns eine gewachsene Freundschaft. Das hilft im Ernstfall, Berge, in diesem Fall aus Sand, zu versetzen."