20.06.2014, von Dirk Werner

Komplexübung Trinkwasser

Übung macht den (Wasser)Experten.

Um im Einsatzfall schnell und zuverlässig unterstützen zu können, ist es wichtig, die möglichen Einsatzszenarien zu üben. Für die Fachgruppe Trinkwasser (TW) bedeutet üben das Aufbauen, Bedienen und Abbauen der im OV stationierten Trinkwasseraufbereitungsanlage TWAA UF15. Um die Übung so nah wie möglich am Einsatz zu orientieren, wurde vier Tage geprobt.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Vorbereitung und Verladung der Ausrüstung. Nachdem alles auf zwei LKW verladen und die letzten Vorbereitungen getroffen waren, konnten am Freitag die 7 Module der TWA UF 15 aufgestellt und mit dem benötigten Zubehör aus 32 Aluminiumboxen miteinander verbunden werden. Am späten Nachmittag wurde die Stromversorgung als letztes verbleibendes Puzzleteil aufgebaut und um 17:30 Uhr konnte die Anlage gestartet werden.

Der Aufbau gelang, auch durch Hilfe der Kollegen aus dem OV Rotenburg an der Fulda problemlos.

Nach dem Spülen der gesamten Anlage und einer Stunde Feineinstellung konnte ab 18:30 Uhr Trinkwasser produziert werden. Pro Stunde wurden mehr als 15 000 Liter Trinkwasser bereitgestellt. Damit jeder Handgriff sitzt, übten jeweils Helfer des OV Rotenburg und Zwickau bis Freitag 01:00 im „Schichtbetrieb" den Betrieb der Anlage, sowie das Reagieren auf mögliche Fehlersituationen.

Auch das städtische Wasserwerk nutzte am Freitag die Chance, sich über die Möglichkeiten des THW bezüglich Wasseraufbereitung und Verteilung zu informieren. Ziel ist es, mögliche Synergien zu erkennen und die Zusammenarbeit zwischen THW und den Wasserwerken zu erweitern.

Am Abend konnte bei Grillgut und Erfrischungsgetränken zufrieden auf den Tag des Aufbaus zurückgeschaut werden.

Der Samstag wurde genutzt, um verschiedene Nutzungsszenarien durchzuspielen und die Bedienung der Anlage weiter zu üben. Auch diesen Tag nutzen einige Besucher, um sich die TWA in Aktion anzuschauen. Neben weiteren Kollegen und Führungskräften der Wasserwerke besuchten uns sowohl Helfer der Geschäftsstelle aus Chemnitz und des Landesverbandes Sachsen/Thüringen. Ebenso zeigte die Freie Presse Interesse und schickte eine Reporterin und einen Fotografen ins FTZ nach Wilkau Haßlau.

Am späten Nachmittag wurde dann auch schon mit dem Rückbau begonnen. Wenn eine Anlage Nahrungsmittel produziert, in diesem Falle Trinkwasser, lässt sich diese natürlich nicht einfach abbauen, verstauen und abtransportieren. So wurde die Anlage desinfiziert, alle Bestandteile gespült, gereinigt und mit Heißluft getrocknet. Alle Einzelteile wurden danach wieder in die zugehörigen Kisten verstaut.

Am Sonntagmorgen wurden die restlichen Reinigungen vorgenommen. Gegen Mittag wurde alles verladen und gegen 16:00 Uhr befand sich die TWA wieder wohlbehalten im OV, bereit für den nächsten Einsatz.

Wir bedanken uns in Zusammenhand mit dieser Übung bei:

  • Allen Helfer/Innen beider Ortsverbände für das Gelingen dieser komplexen Übung.
  • Janet und Alexander Hunger und Michael Eißmann für die perfekte Versorgung rund um die Uhr.
  • Herrn KBM Wende, sowie Herrn Zimmermann für die Überlassung des FTZ. Ohne Ihre Unterstützung hätte die Übung so nicht stattfinden können.
  • Dem OV Chemnitz für die Überlassung des Stromaggregats.
  • Den Reportern der Freien Presse für den gelungenen Artikel.

Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




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